Lange Zeit war nicht klar ob die Porsche European Open überhaupt stattfinden würden, von daher habe ich, wenn auch nur knapp, den Zeitpunkt zur Akkreditierung als Fotograf / Blogger verpasst. Hier hätte ich mich schon ärgern können, doch es gab ein Happy End.

Ohne die Freiwilligen geht nichts
Ohne die Freiwilligen geht nichts

Meine Frau und ich sind leicht Golf verrückt. Wenn es geht fahren wir zu den großen und kleinen Turnieren die in der nähe stattfinden. Egal ob die Schüco Open auf Gut Kaden, Turniere der ProGolf Tour oder ECCO Tour oder den Solheim Cup in St. Leon-Rot, wenn es sich einrichten lässt, sind wir vor Ort.

Für das gesamte Turnier (Porsche European Open) konnte sie ihren Dienstplan nicht umstellen, aber für den 3. und 4. Juni hatte Sie Dienstfrei. Leider gab es zu diesem Zeitpunkt noch keine Tickets zu kaufen. Doch die GolfPost hat ein Gewinnspiel veranstaltet, man konnte VIP Tickets gewinnen und natürlich habe ich mitgespielt.
Man soll es nicht glauben aber ich habe gewonnen, ein VIP Ticket. Yeah! Okay nur eins, aber das für meine Frau kann ich ja nachkaufen wenn der Ticketshop aufmacht. Ich kann mir aber auswählen an welchem Tag ich vor Ort sein möchte, ich nehme den Donnerstag. Warum Donnerstag? An diesem Tag sieht man jedem Spieler auf dem Platz die Hoffnung an, dass er das Turnier gewinnen kann. Unbezahlbar.

Aufgrund der aktuellen Corona Regelungen für Großbritannien mussten viele Spieler etwas länger in Quarantäne. Um auch diesen Spielern die Möglichkeit zugeben am Turnier teilzunehmen, wurde dieses etwas gekürzt und verschoben. Somit beginnt die Porsche European Open am Samstag den 5. Juni und endet mit dem Finale am Montag am 7. Juni.
Ein Ticket für meine Frau zu kaufen hat sich damit definitiv erledigt und ob mein Ticket noch gültig ist wird sich zeigen.

Den Mitarbeitern der Golf Post ist es dann doch gelungen das Ticket umzubuchen. Mein Tag ist jetzt Montag, der Finaltag.
Nach Vorlage eines gültigen Tests und des Tickets konnte ich die Porsche European Open genießen. Aber erst erstmal die anderen Mitglieder der Golf Post finden, unser Treffpunkt war die Garden Lounge. Kurz gesucht und schon waren wir zu viert, jetzt fehlt nur noch einer - Rainer.
Nach kurzem Kennenlernen ging es schon auf dem Platz um tolles Golf zu erleben. Da ich schon öfter für die ECCO-Tour auf diesem Platz unterwegs war, sind mir die kleinen und größeren Änderungen schon aufgefallen. Das Wasserhindernis an der 5 ist etwas bissiger geworden, die 14 hat jetzt ein Wasserhindernis und es gibt weitere Naturtribünen, um nur einiges zu nennen.

Aber neben dem Platz war natürlich dass Golf das interessanteste. Zum Beispiel durfte sich Bernd Ritthammer an der 16, ein Par 5 und über 600 m lang, ein Par aufschreiben und war darüber recht glücklich. An der 17, Par 3, gab es erst einen Wasserball und als Score ein Doppelbogey. Das Zitat von Paul Casey trifft es hier ziemlich genau: „Es ist ein wirklich fairer Golfkurs, der aber sehr hart ist. …”.

Zum Mittagessen war die Golf Post Crew dann vollzählig. Bei echt gutem Essen und tollen Gesprächen hätten wir fast die Zeit vergessen. Als der letzte Flight an der 17 war sind wir raus an das 18 grün und haben Mitgefiebert wie er die 18 herunter kommt. Southgate hätte es mit einem Birdie in ein Stechen geschafft. Doch leider landete seinen Abschlag von der 18 links im Wasser. Mit einem Par auf diesem Par 5 hätte er sich den alleinigen zweiten Platz gesichert doch leider wurde es nur das Bogie und damit der geteilte zweite Platz.

Das Marcus Armitage das Turnier gewinnen würde, hätte ich am Morgen nicht gedacht. Für mich lief es auf einem Zweikampf zwischen Southgate und Antcliff hinaus. So kann man sich irren. Das zeigt aber auch wie anspruchsvoll dieser Platz ist. Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe der Porsche European Open - dann eventuell “inside the ropes”.

Sieger: Marcus Armitage
Sieger: Marcus Armitage

Bildcredit: 

 - Freiwillige: Jens Goldmann
 - Sieger: Porsche European Open